Gegen 18:45 Uhr zog eine schwere Gewitterfront aus Westen heran und brachte neben sintflutartigen Regenfällen auch den Tornado. Wir gingen zunächst "nur" von einem starken Orkan aus, allerdings läßt das Bild der Verwüstung, die Beobachtung durch Augenzeugen und die Beurteilung durch mehrere Menschen, die ebenfalls so etwas schon einmal erlebt haben, auf einen Tornado von mindestens der Kategorie F2, wenn nicht sogar F3 schließen. Dies entspricht Windgeschwindigkeiten von minimum 181 km/h bis etwa 251 km/h (bei F2), bei F3 liegt die Windgeschwindigkeit zwischen 252 km/h und 330 km/h. Eine Windgeschwindigkeit von 250 km/h ist in unserem Ort durchaus realistisch.

Als nach drei Minuten der "Spuk" vorbei war, bot sich ein Bild des Grauens: von 39 Häusern der Gemeinde sind zwei zerstört und mehr als ein Dutzend schwer beschädigt, viele Dächer wurden abgedeckt, Bäume umgeknickt, Autos zerstört und die Stromversorgung fiel aus! Wie durch ein Wunder haben wir keine Opfer zu beklagen, es wurden lediglich einige Einwohner leicht verletzt.
Der Schaden liegt in Millionenhöhe.

Durch die tatkräftige Unterstützung von über 200 freiwilligen Helfern, Polizei, Feuerwehr und THW begannen bereits am gleichen Abend die Aufräumarbeiten. Einige Tage nach der Katastrophe lichtet sich langsam das Chaos, alle packen mit an, unter ihnen auch viele Gesichter, die man nicht dem Ortsbild zuordnen kann. Der Ansturm der Unglückstouristen ist auch schon zurückgegangen...

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