Die Tradition der Achter Feuerwehr läßt sich lange zurückverfolgen. Karl-Heinz Thelen hat im "Heimatbuch Acht" hierzu Fakten und Geschichten zusammengetragen. Danach wird die Achter Feuerwehr erstmalig 1829 in einer Bestandmeldung über die vorhandenen Löscheimer erwähnt. Seit dieser Zeit hat sich der Verein unauslöschbar ins Gemeindeleben integriert.
Neben der ihr eigentlich zugedachten Aufgabe des örtlichen Brandschutzes engagiert sich die Achter Feuerwehr in vielfältiger Weise im öffentlichen Leben. So stiftete sie beim ersten Jodokusfest vom 6. bis 8. Juli 1984 zu Gunsten der Wallfahrtskapelle ein Fahrrad für
die große Verlosung. Jährlich organisiert sie ein Dorffest im Schulhof (Sa. / So. nach Christi Himmelfahrt). Bei dieser Gelegenheit versteigerte sie am 25. Juli 1988 meistbietend zwei Glockenseile. Der Zuschlag ging für die jeweiligen Höchstgebote von 100,-bzw. 120,- DM an Peter Pung und Josef Leicht. Der Erlös des gesamten Festes in Höhe von 3.600,- DM wurde für die Anschaffung der elektrischen Läuteanlage gestiftet.
Seit 1984 übernimmt die Feuerwehr verantwortlich den Aufbau des Martinsfeuers, sichert den Zug und das Abbrennen und lädt anschließend alle Achter Bürger zum kostenlosen Döppekoche-Essen und Getränken zu Selbstkostenpreisen ein. Auf die schönen Ausflüge (Fotos sind hier hinterlegt, bitte klicken) der Achter Feuerwehr möchte zudem keiner verzichten.
Wehrführer der heutigen Wehr mit derzeit neun Aktiven und neun Kameraden in der Altersabteilung ist seit 2020 Sascha Adams. Ausgerüstet ist die Wehr mit einem Tragkraftspritzenanhänger mit einer TS 8.
Die Vorgänger von Sascha Adams waren:
1952 - 1968 Johann Pung
1968 - 1978 Heinrich May
1978 - 1980 Josef Theisen
1980 - 1990 Johann Leicht
1990 - 1991 Bernd Leicht
1991 - 2020 Gerd Leicht.
Bis zum heutigen Zeitpunkt erhielten zwölf Kameraden das silberne und drei Kameraden das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 bzw. mindestens 35 Jahre ehrenamtlichen Dienst für die Allgemeinheit.
Silbernes Ehrenzeichen: Johann Nett, Johann Leicht, Josef Theisen, Josef Klein, Karl Keuler, Johann Theisen, Heinrich May, Josef Leicht, Peter Leicht, Richard Schmitt, Anton Doll und Peter Prümmer,
Goldenes Ehrenzeichen: Johann Leicht, Josef Leicht, Peter Leicht.
Der Verfasser dieses Artikels, heute Wehrführer seines Wohnortes Anschau, wünscht der
Freiwilligen Feuerwehr Acht, in der er selbst die Verantwortung für den Nächsten gelernt
hat, weiterhin viel Glück und Erfolg bei ihrem Einsatz für die „Allgemeinheit" und möglichst keinen „Ernstfall".
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Die Geschichte der Möhnen:
Früher war der "Möhnedach" etwas Besonderes für die verheirateten Frauen.
Dieser Tag war nur für sie! Sie mussten mal nicht die Kinder hüten oder den
Haushalt machen. Sie trafen sich morgens als Hexen, Zigeunerinnen oder im
Frack und Zylinder kostümiert. Jeder brachte sein Besteck mit und hatte
Spaß. Die Männer kamen zu späterer Stunde nach. Abends gab es zu essen und
danach wurde der Abend mit Musik und Tanz, Vorträgen und Sketchen gemütlich
verbracht.
So halten 8 Frauen aus Acht den Brauch weiter aufrecht, außer dass abends
die Männer zu Hause bleiben und die Frauen den Abend alleine verbringen. Sie
treffen sich am Weiberdonnerstag im HausAcht um einen schönen Tag zusammen
zu verbringen.
Auch im übrigen Jahr sind die Möhnen aktiv. So gehen sie spazieren, besuchen
sich zum Geburtstag und fahren auch zu Sitzungen. So waren sie z. B. am
15.01.2005 zum ersten mal in Hoffeld auf der Mädchensitzung. Die Stimmung
war toll und sie erlebten einen schönen und stimmungsvollen Tag und Abend.
So werden die Möhnen aus Acht noch sehr viel Spaß haben und mit viel Liebe
bei der Sache sein. Möge der Karnevalsruf "SECHS, SIEBEN, ACHT HELAU!" immer
wieder aufs Neue erschallen!
Weitere Bilder entnehmen Sie bitte diesem Link oder Klick auf´s Bild.
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